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Foto: © Marc Wetli


Wo das Geschwätz Pause hat


Gunhild Kübler
Noch Wünsche?

Kolumnen
  • Mit einem Nachwort von Jürg Altwegg
    192 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag

    € [D] 22.00 / € [A] 22.60 / SFr. 29.00 (UVP)

    ISBN 9783908777434



  • Inhalt
    Inhalt

    In ihren in der NZZ am Sonntag erscheinenden Kolumnen notiert Gunhild Kübler Einbrüche des Unerwarteten, Unerwünschten und Unheimlichen in unseren Alltag. Sie kratzt an der Oberfläche tagesaktueller Debatten, hinterfragt wohlfeile Erklärungen und findet dabei zu eigenen verblüffenden Antworten, die zum Selberdenken verleiten.

    Sie schreibt über Zivilcourage, über die Hochdeutschen in der Schweiz, über neuste Imageprobleme des Feminismus und das Recht auf Selbstbestimmung bis in den Tod hinein. Und sie geht der Frage nach, warum es uns so selten gelingt, glücklich zu sein.

    Gunhild Küblers Kolumnen sind pointiert geschriebene kleine Essays, die über den Tag hinaus gehen, Spiegelungen von Alltäglichem, die unsere Gesellschaft in kurzen Aufrissen erhellen. Zugleich sind sie aber auch die Spiegelung eines klugen offenen Kopfes mit genauem Auge und empfindlichem Ohr.

  • Biogramm
    Gunhild Kübler

    geboren 1944, studierte Germanistik und Anglistik in Heidelberg, Berlin und Zürich. Sie war Literaturkritikerin bei der Neuen Zürcher Zeitung, Redakteurin der Weltwoche und schrieb für die Neue Zürcher Zeitung am Sonntag. Von 1990 bis 2006 war sie Mitglied im Kritikerteam der Sendung »Literaturclub« des Schweizer Fernsehens. Sie vertiefte sich zudem ins Werk der großen amerikanischen Lyrikerin Emily Dickinson und übersetzte insgesamt rund 1800 ihrer Gedichte ins Deutsche, die sie 2015 in einer Gesamtausgabe herausgab (Hanser). Für ihre Übertragung erhielt sie den Paul Scheerbart-Preis 2008. Gunhild Kübler verstarb am 20. November 2021.





  • Pressestimmen
    Pressestimmen zu »Noch Wünsche?«

    »Ein funkelndes Lesevergnügen – unbedingt lesen!«
    Gabriele von Arnim, Literaturclub, SRF1


    »Was Gunhild Kübler da bei einer Beerdigung alles beobachtet, wie sie so ganz sanft und hinterhältig am Image der ›Götter in Weiß‹ kratzt, was sie zur Sterbehilfe sagt, wie sie den Feminismus trotz aller scheinbaren Unzeitgemäßheit doch wieder wichtig findet, wie sie die Mode der öffentlichen Entschuldigungen persifliert, der Zivilcourage im Alltag das Wort redet, die Situation der Deutschen in der Schweiz beschreibt und für die Stärkung eines schweizerischen Hochdeutschen plädiert – all das hat Hand und Fuß, ist nicht einfach Kolumnengeschwätz, sondern basiert auf genauem Hinsehen, klugen Einsichten, scharfem Nachdenken und ist auch noch brillant geschrieben. Nicht besserwisserisch, nicht belehrend, aber informativ und überzeugend – und so, dass man sich als Leser immer wieder selber an der Nase nehmen muss.«
    Charles Linsmayer, Der Bund

    »Poesie beschreibt Kübler als ›eine ideale Gegenwelt, in der jedes Ding seinen Platz, seine Wichtigkeit, seine Bedeutung hat und es verdient, unvergessen zu bleiben‹. Ähnliches gilt für ihre Texte.«
    Frankfurter Allgemeine Zeitung

    »Mit gutem Gewissen darf man dieses sorgfältig aufgemachte Buch all jenen Leserinnen und Lesern schenken, die auch an Kolumnen literarische Ansprüche stellen. Der erzählende, episodenhafte Charakter erleichtert die Lektüre. Niemand braucht Angst haben, der oder die Beschenkte kenne die Kolumnen bereits aus der NZZ am Sonntag. Es ist ein Vergnügen, sie wieder zu lesen, weil sie an Aktualität nichts eingebüsst haben. «
    Heinrich Boxler

    »In diesen pointierten Texten geht es um so verschiedene Dinge wie Holzkreuze auf dem Badeplatz, Deutsche und Schweizer, ungelesene Bücher, Entschuldigungen vor aller Welt, das Lob des Kurzschlafs und die Frage, wo Gott hockt. Der Band heißt Noch Wünsche? , ist im Zürcher Dörlemann-Verlag erschienen und sei hier herzlich empfohlen.«
    Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung

    »Obwohl Gunhild Kübler auch in ihren Kolumnen nichts erfindet, ist der Ansatz in Noch Wünsche? beim Schreiben unterscheidbar von anderen Texten. Verschieden von der Kritik, will er mit der Ich-Form auch das Fazit, will die Meinung, will die Stellungnahme – und nicht selten den pointenhaften Schlusssatz.«
    Ursula Noser, Schaffhauser Nachrichten