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Foto: © Robin Skjoldborg


»Verblüffend, mit welch geringen Mitteln diese Autorin größte Effekte erzielt; sie schreibt quasi mit gebremstem Schaum, aber das Ergebnis strahlt … Zupackend lässt ihre Sprache das Schweigen erklingen, dramatisch die Szenen vibrieren.«
Peter Urban-Halle, Frankfurter Allgemeine Zeitung


Helle Helle
SIE und BOB

  • Doppelroman
    Aus dem Dänischen von Flora Fink
    Originaltitel: De / BOB
    352 Seiten. Gebunden. Leseband

    € [D] 28.00 / € [A] 28.80 / SFr. 37.00 (UVP)

    ISBN 9783038201106

    Als eBook erhältlich!
    eBook ISBN 9783038209157
    € 19.99


  • Helle Helle steht für Veranstaltungen zur Verfügung.



  • Leseprobe (Book2Look)
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  • Inhalt
    Inhalt

    SIE – Mutter und Tochter, das sind SIE. Der Roman erzählt von Krankheit und Liebe und davon, wie es ist, in den frühen 80er-Jahren aufs Gymnasium zu gehen. Und von Sprache, die nicht ausreicht … oder dann doch?

    BOB – Bob weiß nicht recht, was er will. Seine Freundin, die Tochter aus SIE, geht ganz auf in ihrem neuen Studium. Er arbeitet ein wenig im Seemannshotel, richtet ihre Einzimmerwohnung ein und verliert sich in Kopenhagener Straßennamen. Vor allem wünscht er sich wohl eine Zukunft mit ihr. Sie ist die Ich-Erzählerin des Romans, erzählt aber nur von Bob und seinem Leben – insbesondere von dem, woran sie nicht teilhat.

  • Biogramm
    Helle Helle

    geboren 1965, debütierte 1993 mit Eksempel på liv (Beispiele von Leben). Es folgten u. a. die Romane Die Vorstellung von einem unkomplizierten Leben mit einem Mann (2002, dt. 2012), Rødby – Puttgarden (2005, dt. 2010), Färseninsel (2008, dt. 2015), Wenn du magst (2014, dt. 2016) und zuletzt Sie (2018, dt. 2022) und BOB (2021, dt. 2022). Für ihre literarischen Werke wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Ihre Bücher wurden bislang in 22 Sprachen übersetzt. Helle Helle lebt mit ihrer Familie in Lynge bei Sorø. Helle Helle gilt als eine der coolsten dänischen Autorinnen, in ihrem Heimatland sind ihre Bücher Bestseller. Weitere Informationen zu Helle Helle auf www.hellehelle.net.



    Flora Fink

    geboren 1980, studierte Nordische Philologie und schrieb ihre Magisterarbeit über das Werk Helle Helles. Sie übersetzte Helles Romane Rødby – Puttgarden (2010), Die Vorstellung von einem unkomplizierten Leben mit einem Mann (2012), Färseninsel (2015) und Wenn du magst (2016) ins Deutsche.



  • Bücher
    Bücher von Helle Helle

    Helle Helle: Färseninsel
    Helle Helle
    Färseninsel
    NEUHelle Helle: SIE und BOB
    Helle Helle
    SIE und BOB
    Doppelroman
    Helle Helle: Wenn du magst
    Helle Helle
    Wenn du magst

  • Pressestimmen
    Pressestimmen zu »SIE und BOB«

    »Das nicht Ausgesprochene, das nur in Andeutungen Vorhandene ist weit mächtiger als das Explizite und in Worte Gefasste. Und so passt das Thema des Romans gut zu dem, wofür Helle Helle den Leserinnen ihrer auf Deutsch erschienenen Romane Rødby-Puttgarden, Färseninsel und Wenn du magst längst bekannt ist: die Kunst eines Minimalismus, der nicht verwechselt werden darf mit Einfachheit.«
    Bernadette Conrad, Berliner Zeitung
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    »Der Roman SIE der dänischen Schriftstellerin Helle Helle ist langsam und sehr atmosphärisch erzählt. Das stille Leben in dem dänischen Dorf, die vertraute Nähe zwischen Mutter und Tochter vermitteln sich über die vielen kleinen Dinge des Alltags.«
    Bernadette Conrad, Kultur kompakt, Radio SRF 2 Kultur
    Hören Sie den ganzen Beitrag (ab Minute 19:22)

    »Helle Helle ist in Dänemark ein literarischer Superstar und … eine Meisterin der schnörkellosen Sprache, der nüchternen Erzählkunst, mit der sie uns mit in die 80er Jahre nimmt und wie keine zweite den Lauf des Lebens erzählen, die (Un-)Tiefen des Menschseins ergründen und mit vermeintlicher Leichtigkeit die teilweise unendliche Traurigkeit und Sprachlosigkeit aufdecken kann, die uns Menschen begleitet.«
    Sarah Elise Jørgensen, nordlese, Instagram
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    »Ihre einzigartig stringente Art zu schreiben ist faszinierend … Als ›coole‹ Autorin wird Helle Helle beschrieben – und das trifft es, und auch wieder nicht. Denn gerade die stilistische Härte und Distanz macht Brüche und Räume auf für Mitgefühl und Zärtlichkeit. Spannende Lektüre!«
    Judith Staudinger, WeiberDiwan

    »Helle Helle hat die einzigartige Fähigkeit, einen Roman mittendrin im Leben beginnen zu lassen, ohne Vorgeschichte das ganz Normale und eigentlich kaum etwas Weltbewegendes zu erzählen, damit aber derart auf den Punkt zu kommen, daß man voller Faszination in den ganz gewöhnlichen Alltag ihrer handelnden Personen, in ihr Leben eintaucht, hineingesogen wird. Kurz: Helle Helles Bücher machen lesesüchtig …«
    Frank Becker, Musenblätter
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    »Man muss Helle Helle zuhören und ganz genau in die Schilderungen hineinhorchen, um alles im Roman erfassen zu können. In der sprachlichen und inhaltlichen Reduktion versteckt Helle Helle emotionale und kluge Kniffe, die das Dramatische langsam erklingen lassen.… Die Sprachmelodie und das Weggelassene erzeugen einen großen Resonanzraum im Lesenden. Mit enorm leisen Tönen wird hier ein Crescendo aufgeführt. Helle Helles Romane verlangen ein aufmerksames Lesen und Einfühlen, um das Erzählte erfassen zu können. Mit viel Empathie und Tiefgang werden die Charaktere skizziert. Ein großer Roman, der mit wenig Handlung Großes zu erzählen versteht.«
    Hauke Harder (Buchhandlung Almut Schmidt), Leseschatz
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    »Helle Helle wirft in ihren beiden Romanen einen genauen Blick auf Zweierbeziehungen, auf Chancen und Risiken, die sie beinhalten. … Die Stilistik des Abstandhaltens und der vermeintlichen Willkür, die Helle Helle in SIE in Ansätzen zeigt und in BOB zur Vervollkommnung führt, ist besonders, keine Frage. … Gerne wäre ich noch tiefer in die nahezu kommunikationslose Beziehung des Ichs mit Bob eingetaucht, hätte gemeinsam mit ihnen ihre Problemstellen betrachtet. Nichtsdestotrotz finde ich den literarischen Ansatz mutig und spannend in seiner Distanznahme, auch wenn er für mich nicht zur Gänze aufging.«
    Björn Schäffer, bjoernandbooks
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    »Macht zwei wunderbare Romane, die der Dörlemann Verlag im Doppelpack anbietet, stets erzählt im Präsenz, denn alles ist jetzt. Damit nicht genug: Helle Helle, die große experimentelle Schriftstellerin, plant, dem Leben ihrer namenlosen Heldin schreibend durch die Lebensalter zu folgen. Vier, fünf Bücher sind angedacht. Das wird großartig werden.«
    Frank Keil, Nordis – Das Nordeuropa-Magazin

    »… es passiert viel – nur durchmessen ihre Romane weniger offensichtliche Plotlinien, arbeiten sich nicht vor zu einem absehbaren Ziel. Sie erkunden emotionale Landschaften. … Der Roman ist in einer Art andauerndem Präsens komponiert. Ein Kunstgriff, der gelegentlich verblüffende, grammatikalisch ruckelige Sätze bedeutet: Hineingebaute Stolperfallen, die darauf hinweisen, dass die Tochter und wir alle eine derart existenzielle Phase, den angekündigten Tod, in fortwährender Gegenwart erleben.«
    Lennart Laberenz, Der Freitag

    »Ich musste mich einlassen auf die verknappte Erzählweise der Autorin, loslassen und mich treiben lassen, den Rhythmus ihrer Sprache verinnerlichen, bevor ich die Lektüre völlig genießen konnte. … in Helle Helles Romanen steht das Entscheidende zwischen den Zeilen, ganz am Ende eines Nebensatzes, versteckt im vermeintlich Unwichtigen. Wenn man das erst einmal verinnerlicht hat, kann man SIE und BOB mit großem Gewinn lesen.«
    Ines Daniels, Letteratura
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    »Was Helle Helles Doppelroman besonders macht, ist die klare und reduzierte Sprache. Helle ist (wie auch schon in ihren früheren Büchern) die Königin des ›show, don’t tell‹. Ihre Bücher wirken (zumindest zu Beginn) unspektakulär, ja gar kühl; durch die detaillierten Alltagsschilderungen erschließt sich dem Leser/der Leserin jedoch nicht nur das reiche Innenleben der Protagonist*innen, sondern auch feinste Stimmungsverschiebungen, letztlich gar ganze psychische und soziale Räume. Helles Romane sind völlig frei von Pathos; sie entfalten langsam und still ihre volle Wirkung – die jahrelang anhält.«
    Iwona Dullinger, floskel_
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    »In dem ihr so eigenen minimalistisch gehaltenen Stil, hervorragend eingefangen von Flora Fink, erzählt Helle Helle in SIE die Geschichte einer schmerzhaften Sprachlosigkeit und des Erwachsenwerdens in den 80er Jahren in Dänemark. … Gerade die Knappheit der Sätze, das Nicht-zu-Ende-Erzählen und die flüchtigen Kleinigkeiten, die die Autorin scheinbar willkürlich einfallen lässt, erzeugen eine beklemmende, dichte Atmosphäre und legen umso mehr einen Fokus auf den stillen Schmerz der Tochter. … Und doch: diese Sprache. Das wird sicher nicht mein letztes Buch von Helle Helle gewesen sein!«
    Frederike Zabel, fraedherike
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    »Nach Rødby-Puttgarden war ich schon an die minimalistische Sprache von Helle Helle gewöhnt. Auch in diesem Doppelroman gibt es keine überflüssigen Worte, was ich total faszinierend finde. Ich konnte mich in beide Bücher unbeschreiblich gut hineinfinden.«
    Doris Flasshaar, Instagram

    »SIE und BOB ist ein besonderes Leseerlebnis gewesen. Die Sprache ist nicht spröde, sie gefällt mir sogar sehr. Helle Helle schreibt nur einfach kein Wort zu viel. … Der Minimalismus ist Sinnbild für die Wortlosigkeit zwischen Mutter und Tochter im ersten Teil und die Banalität der Beziehung zu Bob im zweiten Teil. Das episodenhafte Erzählen spiegelt die Orientierungslosigkeit aller Figuren wider. Insgesamt fand ich es stimmig und passend, auf den Punkt konzentriert und eine wahre Literaturperle.«
    Julia Moldenhauer, Ausgebucht
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    »Wer … Freude an ausdrucksstarken Charakterzeichnungen und sprachlichen Feinheiten, nuancierten Klangfarben, sorgfältig gewählten Formulierungen und einer puristisch-poetischen Sprache hat, der kann in SIE und BOB sehr viel Schönes entdecken. … ein leises, feines und gefühlvolles Buch für einen hyggeligen Leseherbst.«
    Barbara Pfeiffer, Kulturbowle
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