000-tschukowskaja-portrait-wide.jpg
Foto: © Nachlass Lydia Tschukowskaja


»›Untertauchen‹ ist ein Roman der fast lyrischen Poesie, darin besteht seine ergreifende Meisterschaft.«
Jörg Himmelreich, NZZ


Lydia Tschukowskaja
Untertauchen

  • Roman
    Deutsch von Swetlana Geier
    Mit einem Nachwort von Hans Jürgen Balmes
    256 Seiten. Fadenheftung. Leseband

    € [D] 22.00 / € [A] 22.70 / SFr. 30.00 (UVP)

    ISBN 9783038201304

    Als eBook erhältlich!
    eBook ISBN 9783908778639
    € 11.99

  • ERFOLGSAUSGABE

  • Leseprobe (Book2Look)
  • Wenn Sie die Leseprobe öffnen, werden Nutzer-Daten an Book2Look übertragen. Weitere Informationen können Sie unserer Datenschutzerklärung entnehmen.
  • Inhalt
    Inhalt

    Nina Sergejewna verbringt winterliche Wochen im Jahr 1949 in einem Sanatorium für Künstler auf dem Lande. Hier ist alles auf Vergessen gestimmt. Doch sie will mehr über die Vergangenheit, über ihr eigenes Leid und das ihrer Mitmenschen erfahren.

    Als sie Biblin kennenlernt, der im gleichen Arbeitslager wie ihr Mann war, sucht sie seine Nähe. Es entspinnt sich eine zarte Zuneigung, doch enttäuscht wendet sie sich ab, als auch Biblin nicht die Wahrheit, sondern das Verdrängen und Vergessen sucht.

  • Biogramm
    Lydia Tschukowskaja

    geboren 1907 in St. Petersburg, musste mitansehen, wie ihr Mann und viele ihrer Kollegen während des Stalin-Terrors verhaftet und umgebracht wurden. Ihre Erlebnisse verarbeitete sie literarisch unter anderem in Untertauchen (1947). 1974 wurde sie aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen. Erst 1988 konnten in Moskau Untertauchen und in Leningrad Sofia Petrowna erscheinen. Lydia Tschukowskaja starb 1996 in Peredelkino.



    Swetlana Geier

    die »Grande Dame der russisch-deutschen Kulturvermittlung«, geboren 1923 in Kiew, hat Lew Tolstoj übersetzt, die Modernisten Belyi und Bulgakow, den »russischen Kafka« Platonow, Valentin Katajew, neben Bunin den Nobelpreisträger Solschenizyn, die großen Romane von Fjodor Dostojewskij und das Gesamtwerk von Andrej Sinjawskij. Für ihre Übersetzungen wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2007 mit dem Übersetzerpreis der Leipziger Buchmesse und 2001 mit dem Wilhelm Merton-Preis. Zudem erhielt sie die Ehrendoktorwürden der Universitäten Freiburg und Basel. Swetlana Geier verstarb am 7. November 2010 in ihrem Haus in Freiburg im Breisgau. Zuletzt erschienen in ihrer Übersetzung Iwan Bunins Ein unbekannter Freund und Valentin Katajews Kubik.

    »Swetlana Geier hat als Übersetzerin russischer Literatur in über drei Jahrzehnten einen Maßstab gesetzt.« Urs Heftrich, FAZ



  • Bücher
    Bücher von Lydia Tschukowskaja

    DemnächstLydia Tschukowskaja: Sofja Petrowna
    Lydia Tschukowskaja
    Sofja Petrowna
    Roman
    Erscheint am 11. September 2024
    NEULydia Tschukowskaja: Untertauchen
    Lydia Tschukowskaja
    Untertauchen
    ERFOLGSAUSGABE
    Lydia Tschukowskaja: Untertauchen
    Lydia Tschukowskaja
    Untertauchen
    Vergriffen

  • Pressestimmen
    Pressestimmen zu »Untertauchen«

    »Die mutige, aufrechte Stimme von Nina hat … Swetlana Geier in ein klares, elegantes Deutsch gebracht.«
    Sabine Berking, Frankfurter Allgemeine Zeitung

    »Untertauchen ist ein Roman der fast lyrischen Poesie, darin besteht seine ergreifende Meisterschaft.«
    Jörg Himmelreich, Neue Zürcher Zeitung
    Lesen Sie die ganze Rezension

    »Ein zugleich ganz starkes und ganz zartes Buch.«
    Elke Heidenreich, Literaturclub, SRF1

    »Dieses Buch berührt, erschüttert und ist doch auch ein Plädoyer für Menschlichkeit, Solidarität und Mut in Zeiten des Unrechts.«
    between_my_shelfs, Instagram

    »Ein Roman, einerseits eindringlich, leise und leuchtend, andererseits erschütternd und anklagend. Eine großartige Entdeckung.«
    Ines Daniels, letteratura_blog
    Lesen Sie die ganze Rezension

    »Es sind diese gedanklichen Assoziationsketten, die einen immer wieder dazu verleiten, ein ganz besonderes Buch zu suchen oder aus dem Regal zu greifen. Da waren die klimtschen Birken an der Wand, die russische Literatur im Regal, die durch nichts zu verunglimpfen ist, die meine Hand zu diesem Kleinod lenkten, dieses so schöne und schön gemachte, so traurige Büchlein von Lydia Tschukowskaja (1907–1996) in der Übersetzung von Swetlana Geier …«
    Andrea Renisacher, Instagram

    »Es ist ein Widerstandsroman, es ist aber trotzdem auch ein Roman, der ganz viel Zärtlichkeit in sich hat, für die Natur und für die Menschen. … Ich finde diese Sprache schön, weil sie um Klarheit ringt. Es ist keine schwärmerische Sprache, obwohl sie schöne Dinge beschreibt, die Birkenwälder, den Schnee, also alles, was poetisch ist. Aber sie will Trost spenden. … Mich berührt dieser Text, es ist keine laute Begeisterung, eher eine ganz ruhige Verwandtschaft, die ich zu dem Buch empfinde.«
    Lisa Kreißler, laxbrunch. Der Literatur-Schnack
    Hören Sie die ganze Podcast-Folge

    »Das macht den Roman bis heute so lesbar und faszinierend. Es handelt sich eben nicht nur um die Klage einer an der Ungewissheit verzweifelnden Ehefrau, sondern zugleich um einen eminent politischen Roman, der die Ideologie und Kulturpolitik der Sowjetunion unter Stalin in aller Schärfe anklagt.«
    Julian Zündorf, Lector in fabula
    Lesen Sie die ganze Rezension

    »Ein Klassiker der oppositionellen russischen Samisdat-Literatur.«
    SWR-Bestenliste März 2015

    »Die Geschichte spielt im Februar 1949; sie handelt vom stalinistischen Terror und vom aufkommenden Antisemitismus ebenso wie von der materiellen Not der Bevölkerung.«
    Regula Freuler, NZZ am Sonntag
    Lesen Sie die ganze Rezension

    «… ein Buch gegen das Vergessen«
    Marina Krauth, Deutschlandradio Kultur

    «Tschukowskajas Untertauchen überzeugt in mehrfacher Hinsicht«
    Daniel Henseler, literaturkritik.de
    Lesen Sie die ganze Rezension

    «… leise, ungemein poetisch, sanft, getragen von einer wunderbar klaren, schnörkellosen Sprache.«
    Neue Buchtipps

    »Ein beklemmendes Porträt dieser Zeit und ein mutiges Bekenntnis zur Wahrheit und künstlerischen Freiheit«
    Elisabeth Langohr, Ruhr Nachrichten

    »Dieses Buch ist ein großartiges Dokument des Mutes und der Unbeugsamkeit.«
    Peter Raue, Berliner Zeitung

    »Ein weiteres Juwel russischer Literatur im Zürcher Dörlemann Verlag.«
    Erika Achermann, St. Galler Tagblatt

    »Den ganzen Stalinismus kann man aus ihrer Erzählung herauslesen, die 25 Tage Einsamkeit in winterlicher Natur schildert.«
    Ellen Pomikalko, BuchMarkt

    »… subtile wie brillante Abrechnung mit dem stalinistischen Terror und … eines der erstaunlichsten Sprachkunstwerke, das dem sowjetischen Permafrost abgetrotzt worden ist«
    Hans-Jost Weyandt, taz
    Lesen Sie die ganze Rezension

    »Ein lichtes Manifest radikaler Selbstbehauptung im Geiste der Humanität«
    Christine Hamel, WDR3

    »Ein innerer Konflikt, in dem sich eine ganze Generation aufrichtig Empfindender und Denkender befunden hat: Lydia Tschukowskaja hat ihm in Untertauchen ein erschütterndes Denkmal gesetzt.«
    Gudrun Braunsperger, Ö1 ORF
    Hören Sie die ganze Rezension

    »Ein Klassiker der russischen Samisdat-Literatur erfährt in der Übersetzung von Swetlana Geier nun eine deutschsprachige Neuauflage.«
    ORF Bestenliste April 2015

    »Swetlana Geier, die Grande Dame der russischen Übersetzungskunst, hat ihn noch zu Lebzeiten übersetzt. Ein Glücksfall, denn selten wurde so eindringlich von entschlossener Selbstbehauptung in Zeiten der Diktatur erzählt.«
    Christine Hamel, WDR5

    »Von diesem Buch geht ein helles Licht aus, es ergreift durch seine radikale Humanität.«
    Claus-Ulrich Bielefeld, rbb Kultur Radio

    »Die einfache Sprache, der schnörkellose Stil, die eindringlichen Bilder – sie schaffen trotz der darin geschilderten Kälte, Lügen und Grausamkeiten das Kunstwerk Untertauchen, das zwar erst 1988 erscheinen konnte, aber doch wie von Tschukowskaja prophezeit, in die Literaturgeschichte eingehen wird.«
    Voralberger Nachrichten

    »Der Roman Untertauchen der russischen Schriftstellerin Lydia Tschukowskaja schildert meisterhaft die Ängste und Beengungen, denen Menschen in der Sowjetunion unter Stalin ausgesetzt waren.«
    Felix Münger, BuchZeichen, Radio SRF1
    Hören Sie die ganze Sendung

    »Lydia Tschukowskaja gelingt es, mit menschlicher Wärme und Einfühlungsvermögen das Funktionieren eines totalitären Systems – aber auch den unerschrockenen Widerstand dagegen – am Verhältnis der Menschen zur Sprache zu zeigen.«
    Karla Hielscher, Deutschlandfunk
    Lesen Sie die ganze Rezension

    »Eine wichtige und höchst eindrucksvolle literarische Aufarbeitung des Stalinismus«
    Felix Münger, Radio SRF2
    Hören Sie die ganze Sendung

    »Untertauchen handelt von Aufrichtigkeit. Von der Angst. Und vom allgegenwärtigen Tod. Dass dieses von einer sanften Poesie getragene Buch geschrieben, dass es tatsächlich veröffentlicht wurde, ist ein Zeugnis für den großen Mut der Autorin selbst.«
    Ulrich Rüdenauer, SWR2
    Lesen Sie die ganze Rezension

    »Voller Liebe zur Literatur und mit großer Herzensbildung beschreibt Lydia Tschukowskaja in ihrem Roman das Ringen um Wahrheit und Würde inmitten staatlicher Willkür.«
    Olga Hochweis, Deutschlandradio Kultur
    Lesen Sie die ganze Rezension

    »›Die Moralität eines Menschen zeigt sich in seinem Verhältnis zum Wort.‹ Diesen Satz Leo Tolstois hat die Autorin ihrem schrecklich schönen Buch vorangestellt. Wenn je ein Mensch den unausgesprochenen Anspruch eines solchen Satzes erfüllt hat, dann Lydia Tschukowskaja.«
    Andreas Nentwich, Doppelpunkt. Das evangelische Wochenmagazin

    »Mehr als 40 Jahre nach seinem Erscheinen wird Tschukowskajas Roman, der erst Ende der 80er Jahre in der Sowjetunion veröffentlicht wurde, wieder in das öffentliche Bewusstsein gerückt; sowohl als literarisches Meisterwerk als auch herausragendes Zeitzeugnis. Innerhalb der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts sollte es deshalb einen besonderen Platz erhalten. Weil es Mahnung und Erinnerung zugleich ist und beweist, welche Macht die Sprache hat und welche Verantwortung dem Menschen damit zufällt.«
    Constanze Matthes, Zeichen & Zeiten
    Lesen Sie die ganze Rezension

    »Großartig, was sich der Dörlemann Verlag hier wieder getraut hat!«
    Kulturbuchhandlung Jastram
    Lesen Sie die ganze Rezension

    »Untertauchen ist ein bitteres Zeitportrait. Dass man es trotzdem mit großer Freude liest, verdankt sich Tschukowskajas ruhiger, schnörkelloser und doch poetischer Sprache«
    Ruth Roebke, Kommbuch.com

    »Eine bedeutende Autorin ist so zu entdecken, die undramatisch und unpathetisch von den Schrecken des Stalinismus erzählt, die auf Worte, auf die Sprache setzt, auf das, was überdauern wird.«
    Stefanie Hetze, Buchhandlung Dante Connection

    »Es ist ein Verdienst des Dörlemann Verlags, dieses Werk wieder zugänglich zu machen.«
    Dorothea Trottenberg, ekz.bibliotheksservice

    »Es gibt Bücher, die leuchten. Dieses strahlt hell und warm.«
    Susanne Bader, Wetzsteinbrief

    »Untertauchen ist ein äußerst intensives und atmosphärisch dichtes Leseerlebnis. Einerseits zutiefst erschütternd, andererseits umwerfend schön.«
    We read Indie
    Lesen Sie die ganze Rezension

    »Ein Roman, der niemals pathetisch und kitschig wird, und auch durch seine oft poetische Sprache besticht.«
    Rudolf Mottinger, Mottingers-Meinung.at

    «Es ist ein berührender, poetischer Roman …«
    Monika Stemmer, Mona Lisa Blog
    Lesen Sie die ganze Rezension

    »Tschukowskaja charakterisiert ohne Pathos diese abgründige, düstere Zeit … Als Kontrapunkt setzt die Autorin Sprache, Freundschaft und radikale Humanität. Ihre Sprache ist poetisch und präzise … Das Buch ist ein Zeugnis von Klarsicht und Mut«
    Yvonne de Andrés, Bücherfrauen

    »Mit einer sensiblen, poetischen Sprache, mit beeindruckenden Bildern und großem Einfühlungsvermögen gelingt es Tschukowskaja, den von Terror und Propaganda geprägten Alltag der Stalinzeit, aber auch den mutigen Widerstand dagegen zu enthüllen.«
    Wostok