Beschreibung
»Warum ich nun schon drei Jahre lang hier oben ausharre, in der Kälte, fragte sie. Ich konnte es ihr nicht sagen. Vielleicht hatte ich einfach auf sie gewartet.«
Drei Jahre lebte der Erzähler in der Norddeutschen Tiefebene, einer der seltsamsten Gegenden der Welt. Nun will er wieder zurück in den Süden, ans Meer. Kurz vor der Abreise verliebt er sich in eine Frau, die mit einem Papagei lebt. Fliegen kann er nicht, denn er ist auf einem Auge blind, dafür laut für zwei. Der Erzähler schreibt seit Jahrzehnten über Orte der Stille, jetzt soll ausgerechnet er mit einem solchen Krachmacher konkurrieren. Ein Albtraum. Er denkt sich Wege aus, den Schreihals aus dem Weg zu räumen, und ahnt nicht, daß dieser ihn längst durchschaut hat und seine eigenen Maßnahmen ergreift.
Ein Roman darüber, wie ein Papagei das Leben eines Schriftstellers auf den Kopf stellt und sein Verhältnis zu den Menschen grundlegend verändert. Und ganz nebenbei und federleicht erzählt er eine Geschichte von Eifersucht, der Liebe zu Büchern, zu Cafés und zur Musik.
Pressestimmen
»Die Zartheit der Stühle ist ein grandioses Buch. Ein sanfter und starker Roman zugleich, der in diesem Literatur-Frühling zu den wichtigsten deutschsprachigen Neuerscheinungen zählt.« Durchleser – Literaturjournal
»Ein Roman von seltener stilistischer Eleganz, leichtfüßig und tiefgreifend zugleich.« Dresdner Morgenpost am Sonntag
»...ein Stilist wie Jürg Beeler braucht nicht viel, um aus einer kleinen Geschichte ein großes Leseerlebnis erwachsen zu lassen.« Jenäer Stadtmagazin