Beschreibung
S’khol – so nennt man im Hebräischen Eltern, die ihr Kind verloren haben. Im Deutschen gibt es dafür kein Wort. Rebecca ist Übersetzerin aus dem Hebräischen. Ihr Mann hat sie verlassen, und sie lebt mit dem gemeinsam adoptierten Sohn Tomas im irischen Galway an der Atlantikküste.
Der dreizehnjährige Tomas schwimmt für sein Leben gern im offenen Meer. Rebecca erfüllt seinen großen Traum und schenkt ihm einen Neoprenanzug – am nächsten Morgen, als sie aufwacht, sind er und der Anzug verschwunden. Es beginnen Tage des Suchens, des Wartens, des Hoffens, der Schuldgefühle, der Verzweiflung …
Pressestimmen
»McCanns Stärke ist die genaue Beobachtung, viele seiner Geschichten beruhen auf realen Begebenheiten, und er skizziert seine Figuren so genau, dass man sich in sie hineinversetzen kann. So ist ein kleines Meisterwerk entstanden.«
Ralf Sotscheck, taz
»Satz um sparsamen Satz möchte man zitieren, so perfekt fasst Colum McCann die Woge der Panik, dann die Stimmung zwischen Angst und Hoffnung, fasst sogar, scheinbar beiläufig, die Vorgeschichte der Figuren.«
Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau
»In einer glasklaren Sprache mit Bildern wie von der gällischen Sonne erleuchtet, gelingt es Colum McCann, Rebeccas Zustand, der von Ungläubigkeit über Auflehnung bis zu Verzweiflung reicht, einzufangen.«
Martina Sulner, Hannoversche Allgemeine Zeitung
»… präzise feinfühlig zeichnet McCann diese Situation, diese Mischung aus Verzweiflung, Schuldgefühlen, aufschimmernder Hoffnung und Depression. Man hört die Brandung, schmeckt das Salz in der Luft und folgt dem drohenden Sieg der Bitternis über die Hoffnung Rebeccas.«
Neue Ruhr Zeitung