Steinunn Sigurdardóttir

Nachtdämmern

Gedichte

Übersetzt von Kristof Magnusson

120 Seiten | E-Book

€ (D) 14,99 | sFr 15,– | € (A) 14,99

ISBN 978 3 03820 997 3

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Pressestimmen

»Sigurdardóttirs Texte sind wie ein Fenster, das man öffnet, und dann atmen wir nicht nur frische Luft, sondern haben einen neuen Blick auf die Welt, auf ihre Schönheit und Verletzlichkeit. Dies ist kein Manifest mit drängenden Worten, kein Aufruf zu handeln. Es ist die große Klage um schon Verlorenes, um vernichtete, unwiederholbare Schönheit, eine Klage alt wie die Antike, eine Klage, die der tiefste Urgrund aller Literatur ist ...«
Elke Heidenreich, Süddeutsche Zeitung

»Ich bin in dem Bewusstsein aufgewachsen, dass Gletscher Symbole der Ewigkeit sind, unvergängliche Wunder der Natur. Dass sie sterben, macht mich unendlich traurig.«
Steinunn Sigurdardóttir im Gespräch mit Anne Ameri-Siemens, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Nachtdämmern, so heißt dieses wunderschöne, poetische Buch der isländischen Autorin Steinunn Sigurdardóttir. Es sind mehrere Gedichte, Gedankensplitter, kleine Verse, die, hintereinander gelesen, zu einer Autobiografie und einer großen Klage zusammenwachsen. … es ist ein ganz und gar zauberhaftes Gedankenspiel mit Verlust und Sehnsucht angesichts einer Natur, einer Welt, die zugrunde geht. … In Nachtdämmern leuchtet die Sehnsucht nach allem, was wir gerade verlieren und zerstören, tief berührend noch einmal auf.«
Elke Heidenreich, Kölner Stadt-Anzeiger

»Steinunn Sigurdardóttirs eindrucksstarker Gedichtband Nachtdämmern kündet vom Sterben dieses größten und mächtigsten isländischen (und europäischen) Gletschers und damit auch vom Untergang der Insel aus Feuer und Eis. Das Buch rührt an den Kern des isländischen Selbstverständnisses. … Wenn das Eis schmilzt, werden die Koordinaten der isländischen Ewigkeit neu vermessen werden müssen.«

Aldo Keel, Neue Zürcher Zeitung

»Sigurdardóttir verleiht dem Gletscher eine Seele, auch wenn wir die Lautmalerei ihrer Sprache in der Übersetzung in den eher formlosen Zeilen nur erahnen können. … Sigurdardóttirs Klagelieder über den sterbenden Gletscher zeugen von der tiefen Verbundenheit mit der Naturerscheinung. In ihrer Wahrnehmung sind Menschen, Tiere und der Gletscher belebte Wesen. Sie erinnert uns daran, dass wir im Anthropozän die Verbindung zur Natur verloren haben. Was droht, ist der Identitätsverlust.«
Mareike Ilsemann, Aktuelle Lyrik, WDR 5