Description
»Und irgendwo schlüpften eine Hasenmutter und ihre zwei Jungen wieder mal in einen Gully, zogen von unten den schweren Deckel übers Loch. … Irgendwo würden sie wieder ins Licht steigen. Und auspacken und neu anfangen. Immer wieder.«
Lili führt ein unstetes Leben, verdingt sich als Kellnerin, zieht mit ihren beiden Kindern durch die Schweiz. Sie träumt von einer guten Ausbildung, einem Familienleben, während sie die Nächte in dunklen Kellern durchtanzt, ihre Kinder sich selbst überlässt.
Der kleine Werner streift unablässig durch Hotelflure und spioniert die Gäste aus. Er träumt davon zu sein wie seine ältere Schwester. Emma ist ruhiger, sitzt oft einfach am Fenster und ritzt an ihren Armen.
In St. Moritz taucht eines Tages ein Mann auf, dessen Name allen dreien sehr bekannt vorkommt. Und Lili ergreift einmal mehr die Flucht, bis – ja, bis ihr Leben durch ein tragisches Ereignis endgültig aus den Fugen gerät.






Pressestimmen
»In Hasenleben erzählt Jens Steiner die Geschichte der nalleinerziehenden Lili, die mit ihren beiden Kindern ziellos und Haken nschlagend durch das Leben stromert … Von der Stadt Genf heißt es bündig:n ›Ein Stolpern hinein und ein Stolpern hinaus.‹ Eine lakonische und ndabei äußerst bildreiche Schreibweise. Bei der Lektüre dieses Erstlings nhat man den Eindruck, als hätte der Autor schon lange geschrieben;er hatn sich eine eigene Sprache erarbeitet, und der Text, der inhaltlich im nUngewissen, Unsicheren bleibt, ist mit einer Sicherheit geschrieben, dien dabei keinesfalls wie eine lässige Routine wirkt.« Sabine Peters / Deutschlandfunk
»Die Sprache von Hasenlebenn ist knapp und bildkräftig: zerklüftete Seelen, die nicht npsychologisiert, sondern in ihrer Rätselhaftigkeit und Unzugänglichkeit nbelassen werden.« Wolfgang Schneider / Börsenblatt
»Ein überraschend sprachmächtiger Erstlingsroman.« Wolfgang Bortlik / 20 Minuten
»Jens Steiner hat als Überraschungsgast an der Blind-Date-Lesung zur Longlist des Deutschen Buchpreises aus Hasenlebenn vorgelesen und das Publikum überzeugt … Natürlich hatten nicht alle nZuhörer das Buch gelesen, aber viele werden es wahrscheinlich noch tun –n weil es sehr überzeugend war. Jens Steiner hat sehr ruhig und sehr nangenehm vorgetragen und wirklich Werbung für sein Buch gemacht.« Mario Scala / hr2
»Dasn Debüt des 35-jährigen Schweizers Jens Steiner ist ein vaterloser nFamilienroman. Er zeigt, wie prekär die Situation einer nalleinerziehenden Mutter sein kann, wie fragmentiert eine Existenz, die nsich dem gängigen Lebensentwurf verweigert. Das Spiel der Perspektiven nwiderspiegelt diese Fragmentierung.« Sibylle Saxer / Neue Zürcher Zeitung
»Esn ist eine bemerkenswerte Geschichte, die Jens Steiner mit seinem nErstlingsroman erzählt, oder besser gesagt: wie er sie erzählt. Die nFiguren sind glaubhaft und differenziert gezeichnet, und egal ob aus dern Perspektive der Kinder oder der jungen Mutter – vor dem inneren Auge nentstehen sogleich die geschilderten Szenen und Stimmungen.« Michèle Faller / Riehener Zeitung
»Jens Steiner ist ein sprachlich interessanter Autor von Beziehungsgeschichten.« Tilman Krause / Die Welt