Michael Frayn
»einer der klügsten britischen Schriftsteller« (Frank Schirrmacher, FAZ), wurde am 8. September 1933 in London geboren, wo er auch heute als äußerst erfolgreicher Dramatiker, Romancier, Drehbuchautor und Übersetzer mit seiner zweiten Frau, Claire Tomalin, Autorin von Biographien und Literaturkritikerin, lebt. Er begann seine Karriere als Journalist beim Guardian und beim Observer in den sechziger Jahren. Die Erfahrungen aus dieser Zeit flossen nicht nur in seinen Roman Gegen Ende des Morgens (Towards the End of the Morning, 1967), sondern auch in sein erstes bedeutendes Theaterstück ein, Alphabetical Order (1976). Frayn erhielt für seine Romane zahlreiche Auszeichnungen und Preise. So wurde zum Beispiel The Tin Men (1965) mit dem Somerset-Maugham-Preis ausgezeichnet, The Russian Interpreter (1966) mit dem Hawthornden-Preis, Das verschollene Bild (Headlong, 1999), die Geschichte der Entdeckung eines verlorengegangenen Bruegel-Gemäldes, wurde für den Booker-Preis nominiert, sein Roman Das Spionagespiel (Spies, 2002, deutsch 2004) erhielt den Whitbread-Roman-Preis. 2006 erschien in Großbritannien sein Sachbuch The Human Touch: Our Part in the Creation of the Universe, bei Faber and Faber in London. Zu seinen ebenfalls vielfach ausgezeichneten Theaterstücken gehören u. a. Copenhagen (1998), das die Begegnung zwischen den Physikern Werner Heisenberg und Niels Bohr 1941 schildert, und Democracy (2003), das im Berlin der sechziger Jahre spielt. 2013 erschien sein Roman Willkommen in Skios. 2007 veröffentlichte der Dörlemann Verlag seinen Roman Gegen Ende des Morgens in der Übersetzung von Miriam Mandelkow. Zuletzt erschien Streichholzschachteltheater (2015) in der Übersetzung von Michael Raab.