Anita Siegfried

Die Schatten ferner Jahre

Roman

320 Seiten | Gebunden mit Schutzumschlag

€ (D) 23,– | sFr 32,– | € (A) 23,60

ISBN 978 3 908777 32 8

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Beschreibung

Zum 21. Geburtstag erhält Ada eine Überraschung: Ein Porträt ihres Vaters, den sie nie zu Gesicht bekommen hat. Die Mutter hat den berühmten Dichter, Lord Byron, aufgrund seines libertinen Lebenswandels verlassen. Mit 19 Jahren heiratet Ada William King, den späteren Earl of Lovelace, und wird zu einer der schillerndsten Figuren der frühviktorianischen Gesellschaft Londons. Sie erregt mit ihren exzentrischen Auftritten auf Bällen und Dinnerpartys Aufsehen. Als sie Charles Babbage und seine Analytische Maschine kennenlernt, ist sie begeistert, denn das gesellschaftliche Parkett ist nicht ihre einzige Leidenschaft, sondern auch die Mathematik. Die Mutter dreier Kinder ist zudem opiumsüchtig und liebt es, auf Pferde zu wetten. 

Anita Siegfried erzählt das Leben von Ada Lovelace in all seiner Zerrissenheit: Ada ist eine visionäre Mathematikerin mit dem unbedingten Glauben an den technischen Fortschritt, deren bahnbrechende Erkenntnisse die Entwicklung der modernen Computersoftware vorausgenommen haben. In ihrem unstillbaren Verlangen nach Leben und individueller Selbstverwirklichung jenseits aller Normen ist Ada exemplarisch für ihre Epoche.

Zusätzliche Informationen

Größe12,50 × 19,50 cm

Pressestimmen

»Anita Siegfried trägt in Die Schatten ferner Jahre allen Aspekten des Lebens von Ada Lovelace Rechnung. Ada wird beschrieben als eine junge, freiheitsliebende Frau, die von ihrer Mutter derart bevormundet und eingesperrt wird, dass sie ihre Freiheit nur in der Mathematik und im Rausch finden kann. Der Leser erkennt die psychologische Motivation von Adas Handlungen und lebt, liebt und leidet mit ihr.« Sarah Lippert / Luxemburger Tageblatt 

»Anita Siegfried denkt sich empathisch in das Kind und die junge Frau hinein, schildert detailliert Kleider und gesellschaftliche Rituale. Ein sehr atmosphärischer Roman …« Eva Bachmann / St. Galler Tagblatt 

»Anita Siegfried gelingt es, die ersten zwei Dezennien des Viktorianischen Zeitalters in London derart lebendig vor einen hinzuzaubern, dass man meinen könnte, sie habe H.G. Wells Zeitmaschine aufgestöbert, um in der Zeit selbst Maß nehmen zu können … In ihrem virtuos komponierten, fast schon archäologisch prägnant gearbeiteten Text zeichnet sie das frühe Beispiel einer Frau, die sich den Konventionen trotzig widersetzte, mit aller Kraft einen eigenen Weg suchte und gerade auch in ihrem Scheitern eine Größe zeigte, der man die Bewunderung nicht versagen kann.« Charles Linsmayer / Der Bund 

»Faszinierend wie ihr mathematisches Talent war die Persönlichkeit der Tochter Lord Byrons: Sie schlich sich in Uni-Vorlesungen, war mit Charles Dickens und Charles Darwin bekannt, liebte Pferdewetten und konsumierte Opium … Anita Siegfrieds Porträt dieser eigenwilligen Frau ist auch wegen der bildstarken Einblicke in das frühviktorianische England so lesenswert.« Andrea Bierle / Country 

»In ihrem Roman Die Schatten ferner Jahre setzt sich Anita Siegfried einfühlsam mit dem Leben der faszinierenden Ada Lovelace Byron auseinander. Sie erzählt aus wechselnden Perspektiven sachlich, verhalten und feinfühlig und gibt interessante Einblicke in Englands Gesellschaft und die Welt seiner Wissenschaften zur Zeit der Industrialisierung.« Riehener Zeitung 

»Die Vita dieser nicht weniger schillernden Tochter Byrons ersteht äußerst farbenreich in Anita Siegfrieds biografie romancée, deren Opulenz allerdings ohne eine staunenswerte Recherchierarbeit nicht zu denken wäre. Wahre Kabinettstücke enthält dieser Roman eines kurzen, fieberhaft dahinrasenden Lebens: Mit Lust am sprechenden Detail inszeniert die Autorin etwa eine Dinnerparty in den eleganten Räumlichkeiten der Lovelaces, oder sie begleitet Ada und ihren Gatten auf dem Gang durch die erste Weltausstellung im Jahr 1851 in London. Immer wieder glaubt man sich während der Lektüre in einem Panoptikum zu bewegen, so anschaulich ziehen all die Szenen vorüber.« Beatrice Eichmann-Leutenegger / Neue Zürcher Zeitung