Christina Peri Rossi

Endlich allein!

Eine Geschichte der Liebe in fünfzehn Episoden.

Übersetzt von Lisa Grüneisen

160 Seiten | Gebunden mit Schutzumschlag

€ (D) 18,90 | sFr 26,90 | € (A) 19,50

ISBN 978 3 908777 40 3

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Beschreibung

Wenn das Leben ein Tango ist, sollte man sich den Partner, der uns sicher durch die schwierigen Schrittfolgen führt, gut aussuchen. Dieser Aufgabe widmen wir uns mit großer Hingabe und sehr unterschiedlichem Erfolg. 

Bereits in kurzen Hosen zerrupfen wir mit bebenden Fingern Margeriten und erleben den ersten Liebeskummer. Dann folgt jenes Endlich allein!, das Fest der Sinne, das früher oder später in eintönige Routine mündet. Gleichgültigkeit und Verbitterung fordern nun ihren Tribut und lassen uns nur die Erinnerung an das, was möglich war und nicht wahr wurde. Endlich allein! – befreit von einer unglücklichen Liebe, älter und vielleicht ein bißchen weiser sind wir noch immer voller Lust auf einen weiteren Tanz … 

Cristina Peri Rossi, die in ihrem Leben viel geliebt hat, verdanken wir diese einzigartige Geschichte der Liebe, erzählt in fünfzehn Episoden mit unterschiedlichen Darstellern und Schauplätzen. So elegant und so unerschöpflich wie der Tango, wie das Leben selbst.

Zusätzliche Informationen

Größe12,50 × 19,50 cm

Pressestimmen

»Christina Peri Rossi skizziert, unerwartet freizügig, eine Geschichte der Liebe in 15 Episoden. Einer Liebe, die nach der Anfangsphase der Ekstase auf den Punkt zuläuft, an dem Partner einander nicht mehr so gut riechen können. In ihren Miniaturen, die gekonnt zwischen derber und empfindsamer Erotik-Rhetorik changieren, inspiziert die Biologin eine Chemie absterbender Gefühle. Deren Naturgesetzlichkeit frappiert so sehr wie die Offenherzigkeit, mit der Peri Rossi von lesbischer Liebe schreibt. Dies ist kein Buch für frisch Verknallte, aber ein schöner Trost für Menschen, denen die Liebe mit der Zeit abhanden kommt.« Hendrik Werner / Die Welt 

»In tiefgründigen Prosatexten präsentiert Christina Peri Rossi bekannte Motive, wie die Liebe zwischen einem älteren Mann und einer jungen Frau, die erste Liebe, den glücklichen Anfang und das Scheitern … Sie wechselt elegant zwischen Begehren, Erotik und Hingabe, Melancholie und Wut, Einsamkeit und Sehnsucht.« dpa 

»Christina Peri Rossi braucht nur wenige Seiten, um ein Szenario zu entwerfen. Hier wird kein Wort verschwendet. Hier gibt es weder überflüssige Adjektive, noch langatmige Dialoge. Die Beteiligten verständigen sich mit wenigen Andeutungen, die wie Kurzfilmszenen vor den Augen des Lesers ablaufen. Sie untersucht die Liebe in all ihren Schattierungen – dem himmelhohen Jauchzen, der bessessenen Erotik, dem zermürbenden Alltag – und dem Abschiedsschmerz.« Gabriele Knetsch / Bayerischer Rundfunk 

»Cristina Peri Rossi verblüfft: mit Miniaturen, die erheitern und verstören, mit Erkundungen in den Grauzonen der Begierde, mit kapriziöser Prosa, pointiert und offenherzig. Sie schreibt über namenlose, gleichwohl blutvolle Archetypen, über derb auftrumpfende Männlichkeit und geschlechtliche Ambivalenz. Schreibt von Verführung und Verweigerung, von Devotion und Eruptionen, von Liebe als Laster, als Last, als Desaster.« Uwe Stolzmann / Neue Zürcher Zeitung 

»Zur Desillusionierung sind Christina Peri Rossis Episoden viel zu kraft- und freudvoll, zu sinnlich, zu lebensverliebt. Und machen so doch wieder Lust auf Liebe! Die Übersetzerin Lisa Grüneisen zieht mit und für Christina Peri Rossi alle Register: Psychologisierend oder poetisch, zart erotisch oder derb mit Arschbacken, knapp und pointiert und verdichtet, manchmal spitzzüngig – die Sprache sitzt, Anverwandlung gelungen! Man meint, den Spaß der Übersetzerin an der Arbeit zu spüren.« Silke Kleemann / Literatur Nachrichten