Iwan Bunin

Frühling

Erzählungen 1913

Herausgegeben von Thomas Grob
Übersetzt von Dorothea Trottenberg

300 Seiten | E-Book

€ (D) 18,99 | sFr 27,– | € (A) 18,99

ISBN 978-3-03820-931-7

Lieferbar

Auch als Leinen erhältlich

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Description

1913 – das Jahr vor der Weltkriegskatastrophe – fiel in die Zeit boomender russischer Großstädte und der ungelösten Fragen in der russischen Provinz. Russlands Weiten sind geprägt von Niedergang und diffuser Erwartung. Auf der Höhe seiner Erzählgewalt verfolgt Iwan Bunin sein literarisches Großprojekt, das Bild dieser Welt zu zeichnen.
Der Bauer, der zur Unzeit sein Getreide verkaufen sollte, oder derjenige, der seinem Herrn Geschichten von Gewalt gegen Gutsbesitzer erzählt, der Seminarist, der sich für etwas Besseres hält, die brutal verprügelte Kupplerin, der in alle Geheimnisse eingeweihte Pferdedoktor, der missratene, gequälte Sohn, die Frau, die ihr Leben in der Erinnerung an einen jugendlichen Sommer voller Liebe verbringt, und nicht zuletzt der Städter, der kurz in seinem provinziellen Kindheitsort Halt macht – in all diesen und anderen Figuren, in jeder dieser präzisen wie poetischen, anrührenden Skizzen, findet sich ein Stück dieser Welt wieder.

Pressestimmen

»Es ist gar nicht möglich, Bunins Schreiben übergreifend zu ncharakterisieren. Er verfügt über alle Register des russischen nGeschichtenerzählens.« Peter von Matt / Frankfurter Allgemeine Zeitung 

»Dien 14 Texte in diesem Band gehören mit zu seinen schönsten Prosaarbeiten. nBunin war ein klassischer Erzähler, der sich vom Modernismus der Zeit nabwandte. Vielleicht ist das auch gerade ein Grund dafür, dass diese nProsa die Jahrzehnte so gut überstanden hat.« Jochen Kürten / Deutsche Welle 

»Buninn ist ein großartiger Schilderer von Landschaften und Wetter. Seine nStücke schwelgen in den Farben, die die von Sonne und Mond beschienene nLandschaft und über ihr die Wolken annehmen.« Bernhard Schulz / Der Tagesspiegel 

»Inn den 14 Erzählungen des vorliegenden Bandes, von denen mehrere von nDorothea Trottenberg gewohnt präzise zum ersten Mal ins Deutsche nübersetzt wurden, ist seine Absicht, wie er selbst es ausdrückt, Züge nunserer Seele – der russischen Seele – in ihrer Eigenart zu zeichnen. Ern tut das aber eben nicht in dem sentimental-verkitschten Sinne des nBegriffs, sondern mit kritischer Schärfe und Schonungslosigkeit.« Karla Hielscher / Deutschlandfunk 

»[Dern jüngste Band] einer Werkausgabe, die im Schweizer Dörlemann-Verlag nkontinuierlich in großartig übersetzten und prächtig aufgemachten Bändenn erscheint« Anton Thuswaldner / Stuttgarter Zeitung 

»Wie nzart, verzeihend und doch unerbittlich genau Iwan Bunin die Welt sah: nWenn der Frühling ausbricht, spielt das alte Russland in diesen nmeisterlichen Geschichten von 1913 hilflos verrückt.« Nürnberger Zeitung 

»Ein sehr tiefes Buch. Wunderbar.« Harald Loch / Die Rheinpfalz