Gustave Flaubert

»Ich schreibe gerade eine kleine Albernheit«

Ausgewählte Briefe 1832–1880

Übersetzt von Cornelia Hasting
Nachwort von Rainer Moritz

320 Seiten | Leinen

€ (D) 28,– | sFr 38,– | € (A) 28,80

ISBN 978 3 03820 095 6

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Beschreibung

Gustave Flaubert war zeit seines Lebens ein extensiver Briefeschreiber. Cornelia Hasting, seit Jahrzehnten intensiv mit dem Werk Flauberts befasst, hat eine kluge Auswahl getroffen, dank der wir Flaubert in den wichtigsten Momenten seines Lebens über die Schulter schauen dürfen. 

Flauberts Briefe erzählen vom Tod der geliebten Schwester, von seinen Krankheiten, von den Reisen nach Ägypten und Karthago, vom Skandal um Madame Bovary; sie zeugen von der Freundschaft zwischen Flaubert und Turgenjew, George Sand und Guy de Maupassant, an den er den letzten Brief vier Tage vor seinem Tod am 8. Mai 1880 schreibt.

Zusätzliche Informationen

Gewicht0,41 kg
Größe12,50 × 19,50 cm

Pressestimmen

»Gustave Flaubert war ein kraftvoller Briefeschreiber, dem neben der Zärtlichkeit vor allem die stilbildenden Affekte von Hass und Sarkasmus zu Gebote standen.« Gustav Seibt / Süddeutsche Zeitung 

»Polemisch und mit allen denkbaren Übertreibungen – der Korrespondent Flaubert ist ein Meister der Übertreibung, das macht seine Briefe so amüsant – wehrt sich der Künstler dagegen, seine unabhängige Künstlerperspektive einem demütig sich einreihenden Gutmenschentum zu opfern.« Jens Jessen / Die Zeit 

»In seinen Briefen präsentiert sich Flaubert als bürgerlicher Privatier, der sich über die verlorene Zeit an der Universität erregt, im Sozialismus den Tod jeder Kunst und Moral heraufziehen sieht, in der Einsamkeit in Rouen besser fühlt als in der pulsierenden Metropole Paris, sich vor dem Versinken in Dummheit und Schwachsinn graut. In erster Linie zeichnet er sich als im Abseits lebender ›Büchermensch‹, der am ›sicheren Ort‹ vor dem Eindringen der Ignoranz gefeit ist.« Jörg Auberg / Moleskin Blues 

»Eine neu herausgegebene Briefsammlung von Gustave Flaubert zeigt das Bild eines köstlichen Exzentrikers. … Bei der Lektüre von Flauberts Briefen ist Vorsicht geboten, denn der Mann war ein brillanter Romancier. Die Sprache war seine Waffe; er konnte seine wahren Gefühle hinter Worten verstecken. Mitunter ist jedoch spürbar, dass er seinen Emotionen ausgeliefert war, etwa nach dem Tod seiner geliebten Schwester Caroline …« Rolf Hürzeler / kulturtipp 

»Flaubert privat lässt sich in dieser von der Flaubert-Kennerin Cornelia Hasting getroffenen Auswahl der Briefe … entdecken. Sie erzählen Alltägliches, handeln von Liebe, Tod und Krankheit und erhellen immer wieder Zusammenhänge zwischen Biographie und Werk des Schriftstellers.« Susanne Bader & Pascal Mathéus / Buchhandlung zum Wetzstein 

»Diese wunderbare Briefausgabe erschien bei Dörlemann, mit Briefen, die Gustave Flaubert in einer sehr sympathischen Art und Weise, durch die Auswahl, darstellen. … Da gibt es alles Mögliche, was man über ihn sagen kann. Aber er schreibt hinreißende Briefe.« Michael Schikowski / VHS Bonn