Beschreibung
»Nachts auf dem Meer«, auf einem Dampfer in Richtung Krim, begegnet ein Passagier zufällig dem Mann, der ihm vor Jahren seine geliebte Ehefrau abspenstig gemacht hat – und die Erinnerungen kommen wieder hoch.
In den 28 Erzählungen, von denen 15 erstmals ins Deutsche übersetzt sind, spiegeln sich die politischen Umwälzungen von Revolution und Bürgerkrieg (»Der rote General«) und vor allem Bunins Zerrissenheit in den ersten Jahren der Emigration. Frankreich bietet ihm Sicherheit, aber er erkennt seinen Verlust, der sich in bitteren Reflexionen ebenso zeigt wie in emotionalen erzählerischen Reminiszenzen an das verlorene Russland: »Längst Vergangenes« (so der Titel einer Erzählung) gibt den bittersüßen Kammerton dieses Bandes vor.
Pressestimmen
Der Weihnachtsbuchtipp von Jan Brachmann in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
n »… die Erzählungen der Jahre 1920 bis 1924 … halten einen für den Autorn neuen Ton der starken emotionalen Beteiligung, der Schwärmerei und dern Nostalgie bereit.«
Jan Brachmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung
n »Ein paar kleine Erzählungen Iwan Bunins, geschrieben von 1920 bis n1924, jetzt exzellent erstmals ins Deutsche übertragen von Dorothea nTrottenberg, kommen gerade zur rechten Zeit. Plötzlich steht einem klar n vor Augen, wie es Iwan Bunin ergangen sein muss, dem großen Erzähler nund Stilisten, dem Literaturnobelpreisträger und scheinbar lebenslangenn Emigranten, der weder zurück konnte noch wollte in seine Heimat nRussland, die er 1920 verlassen hatte. … Auch wenn dies alles hundert nJahre her ist – Iwan Bunins Erzählungen sind das Buch der Stunde.«
Cord Aschenbrenner, Neue Zürcher Zeitung
n »An derlei kurzen Erzählungen erweist sich die erzählerische Kraft von n Iwan Bunin, der es meisterhaft versteht, Stimmungen wiederzugeben.«
Volker Strebel, Faust-Kultur
»15 Erzählungen sind erstmals ins Deutsche übersetzt, was diesen Band noch besonderer macht.«
Morgenpost Sachsen
n »Ein empathisches Nachwort des Herausgebers, weiterführende Anmerkungenn der Übersetzerin, editorische Notizen machen auch diesen Band zu einemn wohltuenden, sympathetischen Fund, wie überhaupt dem Dörlemann Verlag nzu danken ist für seine sorgsame Achtgabe auf die Bunin-Gesamtausgabe. n … Bunin lesen – auch das kann zu starker Abhängigkeit führen.«
Helmut Ruppel, Schleichers Buchhandlung