Dag Solstad

Professor Andersens Nacht

Roman

Übersetzt von Ina Kronenberger

200 Seiten | Gebunden

€ (D) 22,– | sFr 30,– | € (A) 22,60

ISBN 978 3 908777 16 8

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Beschreibung

Alle Jahre wieder zelebriert Pål Andersen, Professor für Literatur, mit großem Vergnügen und „kindlicher Einfalt“ die Heilige Nacht. Er kleidet sich festlich, kocht das traditionelle Weihnachtsessen, um dann alleine zu speisen. Ein erwachsener Mann Mitte fünfzig mit einem intakten kindlichen Gemüt. Er erfreut sich an den erleuchteten Fenstern seiner Nachbarn, die sich alle zum selben Ritual um den Weihnachtsbaum versammeln. Die stille Nacht des Professor Andersen findet ein abruptes Ende, als er im Fenster gegenüber den Mord an einer jungen Frau beobachtet.

„Professor Andersens Nacht“ beginnt als klassischer Kriminalroman … Dag Solstad lockt seinen Leser in die finstersten Winkel der menschlichen Seele.

Pressestimmen

»Dag Solstad gilt vielen Norwegern als größter Literat im Land.«
Matthias Hannemann, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Der norwegische Romancier gehört zu den ganz Großen seines Landes. … Dass auch deutschsprachige Leser:innen einen Zugang zu diesem außergewöhnlichen Romankosmos erhalten, dafür sorgt seit 2004 der Zürcher Dörlemann Verlag mit seiner verdienstvollen Solstad-Reihe, die von Ina Kronenberger übersetzt wird.«
Katrin Hillgruber, Der Tagesspiegel

»Professor Andersens Nacht ist kein klassischer Kriminalroman. Es ist vielmehr die Geschichte eines Mannes, den die heimliche Komplizenschaft mit einem Mörder zu den Nachtseiten des eigenen Lebens führt. Zugleich ist es auch eine elegante Satire auf das satte Leben bürgerlicher Intellektueller, deren letzter Impuls von Rebellentum sich darin erschöpft, ins Theater zu gehen.«
Silja Ukena, KulturSpiegel

»Der Norweger Dag Solstad leuchtet die hintersten Winkel der menschlichen Seele aus und ist wie ein Philosoph dem Existenziellen auf der Spur. Im zweiten auf deutsch erschienenen Roman Professor Andersens Nacht findet die Weihnachtsfeier des kauzigen Protagonisten ein abruptes Ende, als dieser im Fenster gegenüber den Mord an einer jungen Frau beobachtet. Von diesem Moment an kommt der Literaturprofessor nicht mehr vom Mörder los. Die Kunst versagt als Trostspenderin, und der Held schlittert in eine existenzielle Krise.«
52 Beste Bücher, Radio SRF2

»In gedrechselten, mitunter koketten, doch stets eleganten Sätzen modifiziert Solstad immer wieder das Gesagte und schafft so jene abwägende, leicht ironische Distanz zu den geäußerten Gedanken und Erwägungen, die das Markenzeichen seiner Prosa ist und die Lektüre zum Genuss macht.«
Aldo Keel, Neue Zürcher Zeitung