Beschreibung
SIE – Mutter und Tochter, das sind SIE. Der Roman erzählt von Krankheit und Liebe und davon, wie es ist, in den frühen 80er-Jahren aufs Gymnasium zu gehen. Und von Sprache, die nicht ausreicht … oder dann doch?BOB – Bob weiß nicht recht, was er will. Seine Freundin, die Tochter aus SIE, geht ganz auf in ihrem neuen Studium. Er arbeitet ein wenig im Seemannshotel, richtet ihre Einzimmerwohnung ein und verliert sich in Kopenhagener Straßennamen. Vor allem wünscht er sich wohl eine Zukunft mit ihr. Sie ist die Ich-Erzählerin des Romans, erzählt aber nur von Bob und seinem Leben – insbesondere von dem, woran sie nicht teilhat.
Pressestimmen
»Das nicht Ausgesprochene, das nur in Andeutungen Vorhandene ist weit mächtiger als das Explizite und in Worte Gefasste. Und so passt das Thema des Romans gut zu dem, wofür Helle Helle den Leserinnen ihrer auf Deutsch erschienenen Romane Rødby-Puttgarden, Färseninsel und Wenn du magst längst bekannt ist: die Kunst eines Minimalismus, der nicht verwechselt werden darf mit Einfachheit.«
Bernadette Conrad, Berliner Zeitung
»Der Roman SIE der dänischen Schriftstellerin Helle Helle ist langsam und sehr atmosphärisch erzählt. Das stille Leben in dem dänischen Dorf, die vertraute Nähe zwischen Mutter und Tochter vermitteln sich über die vielen kleinen Dinge des Alltags.«
Bernadette Conrad, Kultur kompakt, Radio SRF 2 Kultur
»Helle Helle ist in Dänemark ein literarischer Superstar und … eine Meisterin der schnörkellosen Sprache, der nüchternen Erzählkunst, mit der sie uns mit in die 80er Jahre nimmt und wie keine zweite den Lauf des Lebens erzählen, die (Un-)Tiefen des Menschseins ergründen und mit vermeintlicher Leichtigkeit die teilweise unendliche Traurigkeit und Sprachlosigkeit aufdecken kann, die uns Menschen begleitet.«
Sarah Elise Jørgensen, nordlese, Instagram
»Ihre einzigartig stringente Art zu schreiben ist faszinierend … Als ›coole‹ Autorin wird Helle Helle beschrieben – und das trifft es, und auch wieder nicht. Denn gerade die stilistische Härte und Distanz macht Brüche und Räume auf für Mitgefühl und Zärtlichkeit. Spannende Lektüre!«
Judith Staudinger, WeiberDiwan
»Helle Helle hat die einzigartige Fähigkeit, einen Roman mittendrin im Leben beginnen zu lassen, ohne Vorgeschichte das ganz Normale und eigentlich kaum etwas Weltbewegendes zu erzählen, damit aber derart auf den Punkt zu kommen, daß man voller Faszination in den ganz gewöhnlichen Alltag ihrer handelnden Personen, in ihr Leben eintaucht, hineingesogen wird. Kurz: Helle Helles Bücher machen lesesüchtig …«
Frank Becker, Musenblätter