Patrick Hamilton

Sklaven der Einsamkeit

Roman

Übersetzt von Miriam Mandelkow

360 Seiten | Gebunden

€ (D) 24,– | sFr 33,– | € (A) 24,70

ISBN 978 3 908777 20 5

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Beschreibung

Das Leben von Enid Roach steht Kopf. Der London Blitz treibt sie in die Provinz, wo sie Dinge unternimmt, die sie unter normalen Umständen niemals auch nur in Betracht ziehen würde. Sie verabredet sich in Pubs, hat eine Affäre mit einem amerikanischen Offizier und wohnt in einer Pension, in der die unterschiedlichsten Menschen ein bizarres Dasein fristen. Dominiert wird dieser ganz alltägliche Wahnsinn im Rosamund-Tearoom von Mr. Thwaites, einem Tyrannen mit nervtötenden Affektiertheiten und seiner Verbündeten Vicki Kugelmann, die Miss Roach durch ihre grausamen Intrigen und sadistischen Sticheleien in einen leidenschaftlichen Ausbruch abgrundtiefen Hasses treiben, der sie fast um den Verstand bringt.

Der hochkomische Roman Hamiltons über diese kleine Welt, in der sich die große spiegelt, ist eine eindringliche psychologische Studie zwischenmenschlicher Grausamkeit.

Zusätzliche Informationen

Größe12,50 × 19,50 cm

Pressestimmen

Sklaven der Einsamkeit erschien 1947 und lieferte seinerzeit also ein äußerst aktuelles Zeitbild, versucht aber keine philosophische Auseinandersetzung mit drängenden Fragen. Aus heutiger Sicht kommt das dem Vergnügen an der Lektüre entgegen, weil der Roman daher auch nicht mit den intellektuellen Moden gealtert ist.«
Michael Schmitt, Neue Zürcher Zeitung

»Man liest dieses Buch, wie man einen guten, alten Schwarzweißfilm von Hitchcock anschaut: gefesselt und amüsiert, auch von der etwas antiquierten, viktorianisch anmutenden Deutlichkeit der Charaktere. Es ist Qualitätsarbeit, gediegen konventionell und doch abgründig.«
Wolfgang Schneider, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Dörlemann sei gepriesen, daß sie uns diesen Autor wiedergegeben haben!«
Roger Willemsen, Literaturclub, SRF1

»Patrick Hamilton hat Slaves of Solitude 1947 veröffentlicht, und es ist höchste Zeit, dass dieser wunderbare Autor bei uns entdeckt wird. Er hat einen sehr eigenen Ton, eine Mischung aus Bissigkeit, feinem Humor und Melancholie.«
Margarit Irgang, SWR2

»Hamilton zeigt sich in diesem dialogreichen Roman, in dem abermals tüchtig getrunken wird, als ausgezeichneter Psychologe, aber auch als Zeitdiagnostiker: In der Huis-clos-Situation fängt er ein Bild der Epoche ein.«
Manfred Papst, NZZ am Sonntag