George Orwell

Tage in Burma

Roman

Übersetzt von Manfred Allié
Nachwort von Manfred Papst

464 Seiten | E-Book

€ (D) 20,99 | sFr 20,– | € (A) 20,99

ISBN 978 3 03820 980 5

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Auch als Leinen erhältlich

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Beschreibung

In seinem Debütroman Tage in Burma zeichnet George Orwell ein verheerendes Bild der britischen Kolonialherrschaft. Er beschreibt Korruption und imperiale Bigotterie in einer Gesellschaft, in der „immerhin Eingeborene Eingeborene waren – interessant, kein Zweifel, aber schließlich … ein minderwertiges Volk“.

Als John Flory, ein weißer Teakholzhändler, sich mit dem Inder Dr. Veraswami anfreundet, widersetzt er sich dieser Doktrin. Der Arzt ist in Gefahr: U Po Kyin, ein korrupter Magistrat, plant seinen Untergang. Das Einzige, was ihn retten kann, ist die Mitgliedschaft im Europäischen Club, und Flory kann ihm dabei helfen. Die Begegnung mit der schönen Elizabeth Lackersteen verändert Florys Leben grundlegend. Sie zeigt ihm einen Ausweg aus der Einsamkeit und der „Lüge“ des Koloniallebens.

Pressestimmen

»Manfred Alliés Neuübersetzung schärft dazu die sprachlichen Konturen und lässt die Drastik der satirischen Darstellung nur umso greller hervortreten …«
Tobias Döring, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Manfred Allié hat dieses vielversprechende Romandebüt mit bewährter Kompetenz übersetzt und ihm ein nützliches Glossar angloindischer Begriffe mitgegeben.«
Werner von Koppenfels, Neue Zürcher Zeitung

»Das 20-Jahre-Jubiläum des Dörlemann Verlags dient mir als willkommener Anlass, Tage in Burma, George Orwells Erstlingsroman, zu empfehlen. Die Neuübersetzung erschien 2021 und zeigt drastisch die Bigotterie der Kolonialgesellschaft.«
Heidi Glauser, Buchhandlung am Hottingerplatz

»Schonungslos beschreibt der Autor die Überheblichkeit der Weißen, die sich mit ihren kläglichen Privilegien von den Einheimischen abgrenzen. … Der spätere Autor von Farm der Tiere und 1984 schafft nicht nur eine dichte Milieuschilderung mit farbenprächtigen Naturbeobachtungen und einprägsamen, vielleicht mitunter holzschnittartigen Charakteren, sondern auch eine spannende Geschichte.«
Stefan May, Forum – Das Wochenmagazin

»Unter den neu aufgelegten und neu übersetzten Büchern aus früheren Jahrzehnten oder Jahrhunderten hat uns Tage in Burma, der Debütroman des britischen Schriftstellers George Orwell, besonders überzeugt. … Beim Sozialkritiker Orwell allerdings korrespondiert der innere Verfall besonders deutlich mit dem Niedergang des British Empire. Daneben beeindruckt Tage in Burma durch Landschaftsbeschreibungen, die die soziale Enge in der Weite des burmesischen Dschungels eindrücklich illustrieren.«
Peter Zimmermann, Ex libris, ORF Ö1