Pat Barker

Tobys Zimmer

Übersetzt von Miriam Mandelkow

400 Seiten | E-Book

€ (D) 17,99 | sFr 18,– | € (A) 17,99

ISBN 978 3 908778 38 7

Lieferbar

Auch als Leinen erhältlich

0

Beschreibung

Was macht der Krieg mit der Kunst – und die Kunst mit dem Krieg?

Elinor und Toby sind Schwester und Bruder, Freunde und engste Vertraute. Im Jahrhundertsommer 1912 verbringen sie eine Nacht gemeinsam in Tobys Zimmer. Ihr Geheimnis nimmt Elinor später mit an die Slade School of Fine Art in London, wo sie Kunst studiert, während Toby im Royal Army Medical Corps in den Schützengräben Frankreichs dient.

1917 wird Toby als »Vermisst, vermutlich gefallen« gemeldet. Elinor stürzt in tiefe Trauer. Sie schließt sich als Assistentin dem Künstler und Chirurgen Henry Tonks an und beginnt, für ihn die zerstörten Gesichter von Soldaten zeichnerisch zu dokumentieren. In Tonks“ Umfeld erwartet sie Aufschluss über Tobys Tod.

Pressestimmen

»Pat Barker erzählt von den Verletzungen, die der Erste Weltkrieg an Körper und Seele hinterlässt … Schreibt mit unerbittlich hartem Blick und klingenscharfer Präzision und ohne Raum für Tränen des Mitgefühls zu lassen. Und doch wird die Wucht des Entsetzens durch die beeindruckende Schönheit ihrer Sprache gemildert, durch die oft zarte Originalität ihrer Bilder, die kraftvollen Naturbeschreibungen, die klugen Fragen, die sie stellt.«
Gabriele von Arnim, Deutschlandfunk Kultur

»Das historische Vorbild dieses Professors … verstand sich als einer, der nicht nur Wunden flicken, sondern auch Zeugnis ablegen wollte. Barkers Roman – subtil und lange nachwirkend – wird diesem Motiv gerecht.«

Elke Schmitter, Der Spiegel

»Weltkriegsliteratur handelt von Männern – Pat Barkers Roman Tobys Zimmer ist die fulminante Ausnahme.«
Christine Richard, Basler Zeitung

»Mit Tobys Zimmer ist der britischen Schriftstellerin ein weiterer großartiger Roman gelungen, der lange nachhallt. Sie beweist damit erneut, dass sich die historische Distanz zum Ersten Weltkrieg durch Literatur überwinden lässt und dass ein Roman vielleicht sogar tiefere Erkenntnisse ermöglicht als manch einschlägiges Sachbuch.«
Wera Reusch, Deutschlandfunk

»In einer erschütternden Gratwanderung zwischen Fiktion und Dokumentation verknüpft Pat Barker die Geschichte einer Geschwisterliebe mit jener des Künstlers und Chirurgen Henry Tonks, der die damaligen Bemühungen um die Gesichtswiederherstellung in medizinischen Aquarellen für die Nachwelt festhielt.«
Franziska Hirsbrunner, SRF2