Michel Bergmann

Weinhebers Koffer

160 Seiten | E-Book

€ (D) 13,99 | sFr 14,– | € (A) 13,99

ISBN 978 3 908778 66 0

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Beschreibung

Bei einem Berliner Trödler entdeckt der junge Journalist Elias Ehrenwerth einen alten Lederkoffer mit den Initialen L.W. Neugierig folgt er dem Schicksal des Koffers und entdeckt, dass dieser Leonard Weinheber gehörte.

Weinheber ist Schriftsteller und sieht sich nach Berufsverbot und Schikanen Anfang 1939 gezwungen, sein Vaterland zu verlassen. Er entscheidet sich, nach Palästina zu emigrieren, wo seine Geliebte bereits lebt. Weinheber begibt sich schweren Herzens in Marseille auf ein Schiff, um nach Jaffa auszureisen. Doch lediglich sein Koffer wird in Palästina ankommen …

Pressestimmen

»Autor Michel Bergmann … verfasste einen kostbaren Roman – voller Traurigkeit, Humor und Menschlichkeit. Ein Kleinod, das an die Schicksale von Flüchtlingen erinnert.«
Monika Kaczek, David. Jüdische Kulturzeitschrift.

»Mir gefällt an diesem Buch, dass es eigentlich ziemlich konventionell beginnt und dann eine ganz eigene, eigenwillige Dynamik entwickelt. Am Anfang steht der Fund eines Koffers und der Leser wird Teil der Suche nach dessen Besitzer. Es folgt ein Blick auf die Geschehnisse im Jahr 1939 in Deutschland, eine Reise nach Palästina, ein unveröffentlichter Roman und ein Blick auf das heutige Israel. Und immer die spannende Frage: Was ist dem Besitzer des Koffers widerfahren?«
Oliver Pux, buchreport.express

»Weshalb Israel so ist, wie es ist – viele Zeitgenossen wissen das nicht, andere wollen es nicht wissen, und wieder andere haben es vergessen. Michel Bergmanns zarter und trauriger Roman führt es eindringlich vor Augen.«
Klaus Hübner, Literarischer Monat


»Die Reise geht von Berlin nach Tel Aviv, man überquert das Mittelmeer. Der Ich-Erzähler versetzt sich zurück in Weinhebers Emigration [und] sein Verschwinden.«
Sigrid Brinkmann, Deutschlandradio Kultur

»Es ist Michel Bergmanns altes Thema, das hier noch einmal mit Wehmut und Trauer erzählt wird: Was es bedeutet, aus seiner Heimat vertrieben zu werden. Geschrieben ist das sozusagen stilistisch gestreift, zum einen mit einer ganz heutigen Schnoddrigkeit, in den schönen Passagen des Buches, aber auch mit großer Anmut und Würde.«
Annemarie Stoltenberg, NDR